Inmitten einer Zeit des Aufbruchs und der Selbstfindung, kommt eine Kamera, die spontane, mobile Fotografie Realität werden lässt: die Leica I, die erste von Leitz in Serie gebaute Kleinbildkamera wird 1925 auf der Leipziger Frühjahrsmesse vorgestellt. Sie ist damit die einzige Kamera auf dem Markt, die es ermöglicht, einen Augenblick perfekt einzufangen. Die Leica I prägt damit schon bald eine neue Ära der Fotografie, Selbstinszenierung, Dokumentation und Reportage. Und verändert, wie wir uns erinnern.
Fotografieren heißt, Kopf, Auge und Herz auf eine Linie zu bringen.– Henri Cartier-Bresson© Dennis Stock / Magnum Photos
Spontane Aufnahmen, variable Blickwinkel: Die Leica I verleiht auch dem Journalismus eine neue Sprache. Anstelle von Inszenierungen und Illustrationen, entstehen zunehmend echte Foto-Reportagen – mobil, lebendig, menschlich. Die Texte dazu bekommen auch mehr Tiefe, da sie nun Bildbezug nehmen können und Szenerien nicht mehr grundlegend beschreiben müssen. So erobert die neue, visuelle Form der journalistischen Erzählung die Magazine und Zeitungen gleichermaßen, und ähnlich rasant.